(…) Dass Christoph Hinterhuber in sehr langwierigen ernsthaften und konzentrierten Gedanken- und Arbeitsschritten seine eigene, immer schon auf das Wesentliche reduzierte Formensprache über Jahre entwickelt hat, das kennt man.
Die Arbeiten von Christoph Hinterhuber hat immer schon ausgezeichnet, dass er sehr komplizierte Überlegungen und Gedankengebäude in einem langen Prozess letztlich in sehr reduzierte kompakte bildnerische Information umgewandelt hat.
Deshalb funktionieren seine Arbeiten auch in den unterschiedlichsten Kontexten, sei es als Installation im öffentlichen Raum, in der Galerie, als Sprachintervention in der Subkultur, als Bild oder als Skulptur, weil sie mehr eine Art Informationsspeicher im Gegensatz zu einem blossen Informations-träger sind. Die Information nimmt sich dabei immer soweit zurück, dass sie sich genau in dem Punkt einpendelt, wo sie gerade noch Information ist, aber gerade nicht mehr informiert und so über sich hinausweist.
Deswegen hat man bei den Arbeiten von Christoph Hinterhuber immer das Gefühl, dass etwas kippt. Sei es in der optischen oder räumlichen Wahrnehmung oder sei es in den Gedankengängen, die seine Arbeiten auslösen.
Und genau diesen Punkt zu treffen ist Präszisionsarbeit und typisch für die künstlerische Vorgangsweise von Christoph Hinterhuber. (…)
Ulli Mair
2005
5 x Acryl Leinwand, 180 × 216 cm
in situ Wandmalerei, 180 × 400 cm
christoph hinterhuber zu gast bei rens veltman Schwaz 2006
Panorama: Rens Veltman
alpine algorithmen Stadtmuseum Bruneck 2014
Foto: Wolfgang Thaler
Christoph Hinterhuber
ed. Wolfgang Meighörner, Bernhard Braun
Text von Günther Dankl
published by Tiroler Landesmuseen 2009