2020 – 2023
Neonanlage, 90 × 5600 cm
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck
Foto: Christoph Schwarz
curated by Florian Waldvogel
new production
(…) Das Kunstwerk DE-DECODE DE-RECODE RE-DECODE RE-RECODE transformiert das Museum in eine Skulptur mit gesellschafts- und kulturpolitischer Bedeutung. (…)
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2009 – 2018
Neonanlage, 70 × 5400 cm
Alte Hungerburgbahn-Brücke Innsbruck
Foto: Wolfgang Thaler
Christoph Hinterhuber bricht diese Traditionen: kognitive, semiotische, soziale, architektonische, virtuelle etc. Räume werden wechselseitig/oszillierend invertiert,
woraus perverse, d.h. durchgedrehte Räume resultieren, die sich gegenseitig durchdringen und bedingen.
Es entstehen Räume, die gleichzeitig außerhalb von uns und in uns sind, gleichzeitig ekstatisch und “endostatisch” sich konstruieren.
In Anlehnung an das Möbiusband könnte von einem Möbiusraum gesprochen werden, der sich gleichsam einem Uroboros selbst verzehrt und wieder gebiert:
ein Code, der sich selbst prozessiert und evolutiv überschreibt.
Thomas Feuerstein
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2006
Neonanlage, 70 × 5400 cm
Kunsthalle Wien
Foto: Michael Goldgruber
Christoph Hinterhubers Arbeiten materialisieren sich vorzugsweise in den Konstanten der Farben Schwarz und Pink. Die scheinen jenen vieldeutigen Raum zu garantieren,
in den die entsprechenden Botschaften in Form eines auf Phänomene von Globalisierung und Ideologie referierenden Zeichen- und Textsystems eingeschrieben sind und
die in variierender Kombination ein immer neu kodiertes Alphabet ergeben. Der Versuch der Dekodierung der bildhaften Zeichen – neuartige, „andere“ oder bekannte Brands –
eröffnet die Möglichkeit unterschiedlicher Lesarten und einer kritischen Exegese jener globalen Akteure, die sich hinter abstrahierten Zeichen verbergen.
Dieses System benutzt die beliebige Kombinierbarkeit, um Weltordnungen außer Kraft zu setzen, in anarchischer Weise festgefahrene Machtverhältnisse aufzubrechen
und sie in pataphysischer Praxis zu entideologisieren. Der Gesellschaftskörper ist freilich ein permanent in Bewegung sich befindendes Gebilde – SOCIAL PLASMA –,
das von gefährlicher Prekarietät gekennzeichnet ist.
Von den Bildern „gereinigt“, jedoch als intensiver Raum mit Sogwirkung und psychedelischer Strahlkraft skulptural wirkend, reduziert der Künstler sich in der vorliegenden Arbeit
auf das Zeichensystem Sprache. Die Signifikanten decode und recode, die eine eindeutige Bedeutung haben, werden erweitert um die Affixe de- und re- und absorbieren damit
eine Polyvalenz, die in einer Endlosschleife Bedeutungen permanent außer Kraft setzt, um sie neu zu konstituieren. In den vier möglichen Varianten de-decode, de-recode, re-decode
und re-recode entsteht ein herrschaftsfreier, instabiler Raum, weil Ideologie dazu verurteilt ist, sich entropisch zu verflüchtigen.
Sabine Folie
Wissenschaftliches Jahrbuch der Tiroler Landesmuseen 2020
published by Tiroler Landesmuseen 2020
Studienverlag Innsbruck
Christoph Hinterhuber
ed. Wolfgang Meighörner, Bernhard Braun
Text von Günther Dankl
published by Tiroler Landesmuseen 2009
seit 2021
permanente Installation
Formrohrkonstruktion, verzinkt, pulverbeschichtet
240 × 1200 cm
Commission: ADLER Werk Schwaz
Architecture: Stephan Hoinkes
Brought to life by Michael Gassebner
2022
permanente Installation
Verblechung auf Formrohrkonstruktion, doppelt verzinkt und pulverbeschichtet, Schraubfundamente, Tartanboden, Farbe: RAL 1012,
Durchmesser: 8 Meter, Gewicht: 3.5 t
Mandelsberger Park Innsbruck
Geladener Wettbewerb Land Tirol
Fotografie: Günter Richard Wett
Drohnen Bilder: Michael Gassebner
Drohnen Movie: Michael Gassebner
Brought to life by Michael Gassebner
Installation, Kunst im öffentlichen Raum, permanente Installation, Sculptureseit 2017
5243 Schindeln, 35 × 20,4 cm, Stahl 4 mm, pulverbeschichtet RAL 4003
permanente Installation
Am Schmiede Platz
Empl Immobilien Kaltenbach
cur. Marion Piffer-Damiani & Petra Paolazzi
Architektur: Giner + Wucherer Architekten
Fotografie: Wolfgang Thaler
next: pink guy save us
Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch tanzt:
Eine vertikale, irreguläre Linie aus schwarzen Quadraten im Format 25 × 25 cm.
Durch die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Aufzug und den, durch die Aufzugrückwand
begrenzten Bildausschnitt entsteht eine 2D-Animation, analog zu einem Trickfilm.
seit 2017
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Schwarze_Quadrat
Arbeit für die Rückwand dreier Liftschächte
Lift 1: 22 Aluminiumtafeln 2 mm je 100 × 169 cm Gesamthöhe 2200 cm
Lift 2: 25 Aluminiumtafeln 2 mm je 100 × 187 cm Gesamthöhe 2500 cm
Lift 3: 20 Aluminiumtafeln 2 mm je 125 × 214 cm Gesamthöhe 2500 cm
jeweils pulverbeschichtet Weiss: RAL 9016 Schwarz: RAL 9005
permanente Installation
Am Schmiede Platz
Empl Immobilien Kaltenbach
kuratiert von Marion Piffer-Damiani & Petra Paolazzi
Architektur: Giner + Wucherer Architekten
Video: Wolfgang Thaler
Kunst im öffentlichen Raum, permanente Installation, Wandmalerei2015
permanente Installation
Pochoir für Künstlerhaus Büchsenhausen Innsbruck
seit 2012
kinetische Skulptur, Aluminium eloxiert, 560 × 560 × 640 cm
permanente Installation, BKH St.Johann / Tirol
Architektur: Architektengruppe P3
Foto: Wolfgang Thaler
seit 2010
2 x Neon 70 × 400 cm
1 x Neon 50 × 640
auf Vorsatzschale, schwarz RAL 9005
permanente Installation, PKH Hall Data Center
Architektur: Peter P. Pontiller
since 2004
permanente Installation
Neonanlage
20 × 200 cm
Wandmalerei schwarz
p.m.k Innsbruck 2004
Movie: Petra Poelzl
Sound: Lukas Moritz Wegscheider
the work is published in:
10 Jahre
Texte u.a. by Marco Russo und Mario Vötsch
ed. p.m.k Innsbruck
published by p.m.k Innsbruck Innsbruck 2014
Christoph Hinterhuber
ed. Wolfgang Meighörner, Bernhard Braun
Text von Günther Dankl
published by Tiroler Landesmuseen 2009
stromkunst ist eine modulare Licht-Raum-Textarbeit, die versucht, durch Definition der grundlegenden Parameter ihrer selbst und ihres Umraums eine Zone geklärter Identität herzustellen.
2006
permanente Installation, Neonanlage, 60 × 300 cm; Vorsatzschale 240 × 570 × 360 cm, Wandmalerei schwarz
Wasserkraftwerk Naturstrom Mühlau Innsbruck 2006
Fotografie: Günter Richard Wett
Foto: Martin Strickner
Christoph Hinterhuber
ed. Wolfgang Meighörner, Bernhard Braun
Text von Günther Dankl
published by Tiroler Landesmuseen